Wer sich heute für eine Photovoltaikanlage entscheidet, hat die Wahl zwischen klassischen Glas-Folie-Modulen und den zunehmend beliebten Glas-Glas-Modulen. Letztere gelten als besonders robust und langlebig – Eigenschaften, die im Hinblick auf eine geplante Laufzeit von 25 bis 30 Jahren entscheidend sind. Doch worin genau unterscheiden sich Glas-Glas-Module von Standardmodulen, wann lohnen sie sich, und welche Hersteller setzen hier Maßstäbe?
Was macht Glas-Glas-Module so besonders?
Während herkömmliche PV-Module nur auf der Vorderseite durch eine Glasscheibe geschützt sind, setzen Glas-Glas-Module auch auf der Rückseite auf Glas statt Kunststofffolie. Dadurch entsteht ein durchgehender Schutz der Solarzellen vor Feuchtigkeit, UV-Strahlung, mechanischen Belastungen und Temperaturwechseln.
Diese Bauweise sorgt dafür, dass Glas-Glas-Module oft deutlich weniger Degradation aufweisen als Glas-Folie-Module. In der Praxis bedeutet das: Auch nach Jahrzehnten liefern sie noch zuverlässig hohe Erträge. Hersteller geben nicht selten 30 Jahre Garantie auf Leistung – ein deutlicher Vertrauensbeweis in die Technik.
Vorteile im Überblick – aber im Alltag erklärt
Ein großer Pluspunkt ist die Langlebigkeit. Weniger Degradation heißt, dass Sie über die gesamte Betriebszeit mehr Strom selbst erzeugen – und damit wirtschaftlicher arbeiten. Hinzu kommt die Robustheit: Glas ist unempfindlicher gegen Hagel, Windlasten und hohe Temperaturunterschiede als Kunststoff. Auch beim Thema Brandschutz schneiden Glas-Glas-Module besser ab, da Glas im Gegensatz zu Folien nicht brennbar ist.
Ein weiteres Argument ist die Nachhaltigkeit. Module mit zwei Glasschichten lassen sich am Ende ihrer Lebensdauer leichter recyceln, da weniger Kunststoffanteile verarbeitet sind.
Natürlich gibt es auch Herausforderungen: Glas-Glas-Module sind schwerer und in der Anschaffung meist teurer. Das bedeutet, dass die Dachstatik geprüft werden muss und die Montage etwas anspruchsvoller sein kann. In vielen Fällen lohnt sich die Investition dennoch, weil die Module durch ihre lange Lebensdauer und stabilen Erträge auf lange Sicht günstiger sind.
Bifaciale Glas-Glas-Module – mehr Energie von beiden Seiten
Besonders spannend wird es, wenn Glas-Glas-Module mit bifacialer Technologie kombiniert werden. Hierbei sind die Solarzellen beidseitig aktiv und können auch Licht aufnehmen, das von unten reflektiert wird – beispielsweise durch helle Dachflächen, Kies oder Schnee. Der Mehrertrag liegt je nach Standort und Montage zwischen fünf und zwanzig Prozent.
IBC und Aiko: Beispiele für Premium-Hersteller
IBC SOLAR setzt bei seinen Double-Glass-Modulen auf besonders robuste Bauweisen. Beide Glasflächen sind gleich dick, was Spannungen reduziert und die Haltbarkeit erhöht. Einige IBC-Module kombinieren die Glas-Glas-Technologie mit bifacialer Zellstruktur, sodass auch diffuse und reflektierte Strahlung genutzt werden kann. Für Investoren mit langfristigem Horizont bedeutet das: mehr Sicherheit und stabile Erträge über Jahrzehnte.
Auch Aiko Solar hat sich in den letzten Jahren mit innovativen Glas-Glas-Modulen einen Namen gemacht. Ihre neuesten Serien kombinieren ABC-Zelltechnologie mit bifacialem Design und erreichen Wirkungsgrade von über 23 %. Hinzu kommen Garantien von bis zu 30 Jahren und ein modernes, homogenes Design – auch in Full-Black-Ausführung. Damit spricht Aiko sowohl anspruchsvolle Privatkunden als auch Gewerbebetreiber an, die Wert auf Leistung und Optik legen.
Für wen lohnen sich Glas-Glas-Module?
Glas-Glas-Module sind vor allem dort interessant, wo eine lange Lebensdauer, hohe Zuverlässigkeit und ein stabiler Energieertrag im Vordergrund stehen. Das gilt für private Einfamilienhäuser ebenso wie für große Gewerbedächer oder Carports, bei denen auch teiltransparente Lösungen attraktiv sein können. Besonders in Regionen mit hoher Feuchtigkeit, starker Sonneneinstrahlung oder extremen Witterungsbedingungen spielen Glas-Glas-Module ihre Vorteile aus.
Wer dazu noch auf bifaciale Varianten setzt, profitiert zusätzlich von Mehrerträgen durch rückseitige Lichtaufnahme – eine Option, die gerade bei modernen Herstellern wie IBC oder Aiko technisch ausgereift und marktverfügbar ist.
Fazit
Glas-Glas-Module sind die richtige Wahl für alle, die bei ihrer PV-Anlage Wert auf maximale Lebensdauer, hohe Erträge und Sicherheit legen. Sie sind etwas teurer und schwerer als Standardmodule, gleichen diesen Nachteil aber durch eine deutlich bessere Performance über Jahrzehnte hinweg wieder aus.
Besonders in Kombination mit bifacialer Technologie von Premium-Herstellern wie IBC oder Aiko eröffnen sie zusätzliche Chancen, die Wirtschaftlichkeit der Anlage zu steigern – und das mit einer Technik, die auf lange Sicht mehr Sicherheit und Unabhängigkeit verspricht.






