Eine nachhaltige und kosteneffiziente Lösung
Eine der innovativsten Neuerungen im Jahr 2024 ist die Umsetzung der gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung (GGV) mit Photovoltaikanlagen. Dieses Modell ermöglicht es, den erzeugten Strom in Mehrparteiengebäuden effizient und kostengünstig zu nutzen. Lassen Sie uns Ihnen zeigen, wie dies funktioniert und welche Vorteile es bietet.
Was ist Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung?
Die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung ist ein Modell, das es ermöglicht, den durch eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) erzeugten Solarstrom direkt an die Bewohner eines Gebäudes zu verteilen, ohne dass der Strom durch das öffentliche Netz geleitet werden muss. Dies reduziert nicht nur die Stromkosten, sondern ist auch umweltfreundlich und fördert die Nutzung erneuerbarer Energien.
So funktioniert die Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung:
1. Installation der PV-Anlage: Die Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) oder der Vermieter entscheidet sich, eine PV-Anlage auf dem Gebäude zu installieren.
2. Verteilung des Solarstroms: Der erzeugte Solarstrom wird direkt an die Bewohner des Gebäudes verteilt. Ein innovatives Messsystem stellt sicher, dass jede Partei genau den ihr zustehenden Anteil an Solarstrom erhält. Die Abrechnung erfolgt viertelstündlich, um eine präzise Verteilung sicherzustellen.
3. Gebäudestromnutzungsvertrag: Es wird ein Vertrag zwischen dem Betreiber der PV-Anlage und den teilnehmenden Bewohnern abgeschlossen. Dieser regelt die Belieferung, Preise, Betrieb, Wartung und den Aufteilungsschlüssel des Solarstroms.
4. Reststrombezug: Sollten die erzeugten Mengen nicht ausreichen, beziehen die Bewohner den restlichen Strom von ihren regulären Stromlieferanten. Die freie Wahl des Stromlieferanten bleibt bestehen.
Vorteile der GGV
- Kosteneinsparungen: durch die Nutzung des selbst erzeugten Solarstroms reduzieren sich die Stromkosten erheblich, da keine Netzentgelte anfallen.
- Umweltfreundlichkeit: Die gemeinschaftliche Nutzung einer PV-Anlage fördert den Anteil erneuerbarer Energien und reduziert den CO2-Ausstoß.
- Weniger Bürokratie: Im Vergleich zum Mieterstrommodell sind die administrativen Anforderungen geringer, da der Betreiber der PV-Anlage nicht die vollständige Lieferantenpflicht übernehmen muss.
Referenzen und Erfolge
Bei SMP Solar haben wir bereits erfolgreich mehrere Projekte zur gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung umgesetzt. Ein Beispiel ist unser Projekt in Leipzig, wo wir eine PV-Anlage mit einer Kapazität von 25 kWp installiert haben. Dieses Projekt versorgt 12 Wohneinheiten und hat die Energiekosten der Bewohner, bereits in den ersten Monaten, deutlich gesenkt. Gleichzeitig wurde der Anteil erneuerbarer Energien erheblich erhöht.
Unterstützung durch die Bundesregierung
Die Bundesregierung unterstützt dieses Modell aktiv. Im Rahmen des “Solarpaket 1” wurden rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen, die die gemeinschaftliche Nutzung von Solarstrom in Mehrfamilienhäusern erleichtern. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördert diese Initiativen, um das Potenzial ungenutzter Dachflächen auf Mehrfamilienhäusern auszuschöpfen und die Energiewende voranzutreiben.
Fazit
Die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung mit Photovoltaikanlagen bietet eine zukunftsweisende Lösung für Mehrfamilienhäuser, um von den Vorteilen der Solarenergie zu profitieren. Es ist nicht nur eine kosteneffiziente und umweltfreundliche Methode, sondern reduziert auch den administrativen Aufwand für Betreiber und Bewohner.
Für weitere Informationen oder eine persönliche Beratung, wie auch Ihr Gebäude von dieser innovativen Lösung profitieren kann, kontaktieren Sie uns bei SMP Solar.
Lassen Sie uns gemeinsam die Energiewende vorantreiben! Wir bei SMP Solar freuen uns darauf, Ihnen bei der Umsetzung Ihres PV-Projekts zur gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung zu helfen!
Quellen:
- SWM Magazin: Photovoltaik für Mehrfamilienhäuser: Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung
- Nachhaltiges Zuhause: Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung mit PV
- SFV: Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung - wie geht das?
- Deloitte Deutschland: Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung
- BMWK: Solarpaket 1 - Einführung der Gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung(12_WS01_Gemeinschaftlic…)